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Zwischen Mondstaub und Hühnerdreck
Nach der Erzählung "Ein sehr alter Herr mit riesengroßen Flügeln" von Gabriel Garcia Marquez
Die Welt war trostlos in ihrem Dorf. Drei Tage und Nächte hatte es geregnet.
Das Meer und der Himmel waren ein einziges Aschgrau und der Sand des karibischen Strandes hatte sich in einen Brei aus Schlamm und
verfaulten Seemuscheln verwandelt. In der dritten Nacht hatten sie so viele Krebse getötet, dass Pelayo durch den Schlamm waten musste, um sie ins Meer zu werfen.
Das Kind hatte die ganze Nacht gefiebert und sie glaubten, der Pestgestank sei daran schuld.
Das Meer war derart aufgewühlt, dass er in der Dunkelheit nur mit Mühe wahrnahm, was sich da in seinem Hinterhof bewegte und jammerte.
Er musste ganz nahe herantreten, um zu sehen, dass ein alter Mann war, der mit dem Gesicht im Schlamm lag und sich trotz großer Anstrengung nicht aufrichten konnte,
weil ihn seine Flügel daran hinderten. Sein beklagenswerter Zustand eines durchnässten Urgroßvaters hatte ihn aller Größe beraubt.
Das Urteil der Nachbarin, die alle Dinge des Lebens und des Todes kannte, war eindeutig: "Es ist ein Engel..."
Inszenierung und Bühne: |
Martin Seeger |
Masken und Ausstattung: |
Andrea Scholpp |
Technik: |
Matthias Reiter Peter Kußler |
Es spielen: |
Marcel Bauser, Dorothee Beck, Anna Heller, Joachim Mierau, Mirlinda Mujezic, Marieke Seeger, Nils B. Slopianka, Jacqueline Weik
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Erzähler: |
Ernst Konarek
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